Die Histotie des Golfsports
Geschichtsforscher sehen in dem Treiben unterbeschäftigter Schafhirten die Anfänge des Golfsports. Während des 13. Jahrhunderts sollen sie entlang der Küste Schottlands zuerst Kiesel mit Stöcken in natürliche Ziele buchsiert haben. Aus dem altschottischen Ausdruck "to gowff", was für "Schlagen" steht, wurde mit der Zeit der Begriff "Golf".
Diese Theorie scheint die logischste Herkunft des Golfsports zu sein. Außerdem lässt sich von diesen Wurzeln der Weg bis in die Neuzeit verfolgen.
Dennoch besteht weiterhin die Fragestellung, ob die Anfänge des Golfens nicht noch weiter zurückliegen. Kieselsteine mit Stöckern haben vielleicht auch schon früher einige Völker fort geschlagen.
Erste schriftliche Belege finden sich auf ägyptischen Papyrusrollen. Demnach hat bereits Pharao T'Houtmosis III um um und bei 1400 vor Christus mit Stroh ausgestopfte oder massive Bälle mit einem Holzschläger bewegt. Geistliche überreichten dem Pharao die Bälle und Sklaven wurden eingesetzt die geschlagenen Bälle zurückzubringen.
Auch die japanische Aristokratie der Nara-Periode im 8. Jahrhundert prägten das Spiel DAKYU, was frei übersetzt "Schlag Ball" heißt. Spiele mit Stock und Ball gab es auch in der Sang Ära invChina um das Jahr 1000 n Chr.. Eine Schriftrolle stellt ein Kind dar, wie es mit einer Hand auf einen kleinen Ball mit einem Hilfsmittel weist, der einem Golfschläger ähnelt.
Andere Golfhistoriker schätzen, dass sich der Golfsport aus einem "Ket Kolfen" oder "Kolven" bezeichneten Spiel entwickelt hat, das zu allererst für das Jahr 1297 in den Niederlanden beschrieben wurde. Der Ball wurde bei diesem Spiel mit einem "Kolf", also einer Art Kolben geschlagen. Allerdings ging es beim Kolven nicht um das Einlochen, sodern um ein Schlagen an einen Stock. Auch das entspricht nicht unbedingt dem Golfsport, sondern sieht eher nach Eishockey ohne Torwart aus.